Partnerschaften – Wir sind viele
Netzwerk, Gemeinschaft, Strukturen, Kooperationen… es gibt viele Worte für »zusammen etwas tun«. nennen es heute einfach mal Partnerschaften. Interessant wird das Wort, auch abseits des Privaten, dann, wenn wir es um die Pole Freundschaft und Leidenschaft ergänzen – und Arbeit natürlich.
Alleine sind wir nichts. Wir alle. Dies darf hoffentlich unwidersprochen behauptet werden. Nicht nur in schwierigen Zeiten, aber dann besonders. »Ein Leben ohne Partner… ist extrem schwer vorstellbar. Dass meine Schwächen ausgeglichen werden, durch andere, und meine Stärken die Schwächen anderer ausgleichen können… das hat mir immer am meisten gegeben. You’ll never walk alone – und damit ist alles gesagt«. So der Wortlaut einer omnipräsenten Werbung mit einem wortgewandten Fußballtrainer als Protagonisten. Genau um dieses Ausbalancieren, das Win-Win, wie die Buzzword-Profis sagen, soll es hier und heute gehen. Dementsprechend etwas mehr Worte möchten wir an dieser Stelle verlieren, und zwar über unsere Partnerschaften mit:
- CareerPeakr
- Sendefähig
- Tshakka
- Prepublic
- Sozialheld:innen
Matchmaker made in heaven
Es ist schon viele Jahre her, dass wir unsere Räumlichkeiten in der Urbanstraße erweitern mussten. In unserem Hinterhof wurde eine alte Werkstatt frei. Ein riesiger Raum. Ideal, um Besprechungen oder Workshops abzuhalten, genauso wie weitere Arbeitsplätze einzurichten. Damals insgesamt aber mit seinen zusätzlichen zwei Büroräumen ein bisschen zu groß. Also haben wir uns mit dem Thema Untervermietung beschäftigt. Gemeldet haben sich CAREERPEAKR »der Matchmaker für die neue Arbeitswelt«. »Wir bringen Kandidaten und Unternehmen zusammen, die wirklich zueinander passen. Karriere- und Personalberatung 4.0 made in Berlin«, so die aktuelle Selbstbeschreibung. Klang und klingt interessant, ist es auch. Ein Glücksfall, wie sich herausstellte. Wir verstehen uns nicht nur mit dem Team gut, mögen »das Produkt«, wir haben irgendwann auch angefangen zusammenzuarbeiten.
»Eins und eins ergeben drei. Ich kann es nicht kürzer beschreiben«, sagt Geschäftsführer Holger Huff auf Partnerschaften angesprochen und hat recht. Schnell war die Kooperation mehr als nur Kaffeekosten und das WLAN teilen. »HENKELHIEDL macht einfach Spaß. Ob als Vermieter, beim Kickern – wir werden immer besser – oder als Dienstleister. Seitdem wir unser Design in die Verantwortung von HENKELHIEDL übertragen haben, hat sich unser Außenauftritt um 180° zum Positiven gewandelt. Dies kriegen wir auch von unzähligen Bewerbern und Arbeitgebern widergespiegelt.« Boom. So muss das sein. Danke für die Blumen!
Holger & Co sind übrigens vor wenigen Tagen bei uns ausgezogen. Kein Grund, sentimental zu werden. Denn ihr neuer Haupteingang ist gegenüber von unserem, CareerPeakr bleiben dem Urbanhof also erhalten. Unsere Türen stehen nach wie vor offen. Wir sehen uns – mindestens im Treppenhaus, Hof, am Kicker oder in Arbeitsterminen! (Den Hund – Hallo Snicky – haben sie übrigens nicht mitgenommen, der war nur von uns ausgeliehen. Sorry für die Entzauberung Holger, das sind wir Futtermaschine Arne schuldig.)
Das Why-Not-Kollektiv
Untervermietung und Werkstatt… eine Steilvorlage, um SENDEFÄHIG vorzustellen. Sie sind allerdings nicht der direkte Nachfolger von CareerPeakr, das wäre zu einfach. Schon letzten Sommer haben wir beschlossen, in puncto Büroräume auch mit ihnen gemeinsame Sache zu machen. Die auf journalistische Inhalte spezialisierte Produktionsfirma für Bewegtbild mit Anspruch, Hauptsitz in Bremen, suchte einen neuen, möglichst flexiblen Ort in der Hauptstadt – in dem mittlerweile sogar einige Drehs stattgefunden haben: check. Und wir haben »dank der Pandemie« final beschlossen, ortsunabhängiges Arbeiten zum Wesen unseres Arbeits-Selbstverständnisses zu machen – haben also mehr als genug Platz im Alltag (auch wenn Corona nur noch eine albtraumhafte Erinnerung sein wird): check. Aber was machen Sendefähig überhaupt? »Uns wurde oft gesagt: Journalismus funktioniert bei YouTube nicht. Seit fünf Jahren beweisen wir mit dem Y-Kollektiv das Gegenteil und erreichen sehr viele Menschen (200 Millionen Views) – mittlerweile laufen unsere Dokus und Reportagen auch bei Netflix, arte oder im Hauptprogramm von Das Erste. Geschichten anders erzählen, darauf haben wir Bock!«, sagt Manuel Möglich, einer der drei Geschäftsführer und vergisst dabei, ganz Understatement, neben der Masse, auch die (zu recht) preisgekrönte Klasse ihrer Beiträge zu erwähnen.
Wir freuen uns jedenfalls sehr über diesen kollegialen und inhaltlich sehr spannenden Zugewinn in unserem (aktuell leider arg reduzierten) Büroalltag. Machen, gute Ideen haben, »rumspinnen«… das würden wir sehr gerne viel öfter vor Ort. Aber Zusammenarbeit geht ja auch digital. »Eine gute Partnerschaft ist in sämtlichen Bereichen eine große Bereicherung, immer«, sagt Möglich. Kein halbes Jahr hat es dementsprechend gedauert, bis wir ein erstes gemeinsames Projekt hatten. Dazu im nächsten Abschnitt mehr. Aber wie kamen wir eigentlich zusammen, Manuel? »Vor vielen Jahren hat mein alter Freund Uwe Viehmann mir ermöglicht, dass ich in der Werkstatt von HENKELHIEDL aus meinem ersten Buch, vor meiner ersten Lesereise, vor echten Menschen zum allerersten Mal lesen durfte. Da an dem Abend keiner früher abgehauen ist, bin ich natürlich befangen. Ich sage es mal so: Ich komme echt gerne in unser Büro. Team #henkelfaehig.« Werkstattgespräche nannten und nennen wir diese Veranstaltungen. Wir vermissen sie aktuell, freuen uns auf die möglichst baldige Fortsetzung und sind froh, dass Sendefähig bis dahin ein Teil von uns sind.
Betreutes Streamen
Manchmal ist die weite Welt auch mit Maske über Mund und Nase wunderbar klein und ganz nah – der Zufall ein Meister der Dramaturgie. Beim Falafel-Laden um die Ecke haben wir von TSHAKKA erfahren. »Wir bieten ›betreutes Streamen‹ an. Individuelle Lösungen vom Player, über Ticketing bis hin zu gesondert geschaffenen Landingpages«, lautete die Lösung, welche wir gemeinsam entwickelt haben. Denn aus der zufälligen Begegnung wurde ein gemeinsames Projekt. Was Sinn macht, denn das Team von Tshakka besteht aus mächtig viel Expertise: Backend-Entwicklung, Booking und Live-Produktion, genauso wie exzellentes Know-How in Sachen Content Delivery Network (CDN). »Für uns war HENKELHIEDL das fehlende Puzzleteil: Marke, Kommunikation, Konzeption-, Design- und Frontend-Kompetenz… genau danach haben wir gesucht und dann auch sofort gemeinsame Sache gemacht«, sagt Geschäftsführer Andreas Fleck.
Wie passend, dass eines der ersten Projekte eine Zusammenarbeit mit Sendefähig war, – wir erinnern uns, siehe oben – die in Bremen mit dem Club100 ein vom Land gefördertes Streaming-Projekt für schwierige Zeiten im Pier2 sensationell produziert auf die Beine gestellt haben. Nur ein Beispiel für viele mit Partner:innen verflochtene Projekte in der Zukunft. Toitoitoi. Tshakka bedeutet derweil ›Start-Up mit Bedacht‹, die Weiterentwicklung der zahlreichen Ideen rund um das Thema White-Label-Dienste und interaktive Liveübertragungen. »Dein Stream gehört dir, aber wir kümmern uns darum.« Denn selbst, wenn es irgendwann Impfstoff regnet: Streaming wird für immer ein Teil des Bewegtbild-Kommunikations-Portfolios sein. Tshakka!
»Digital Products Made with Love«
»Wir sind Softwareentwickler. Wir bauen Systeme, um Informationen für Menschen zugänglicher, funktionaler und reizvoller zu machen. Unsere Kunden machen mit uns den ersten oder den nächsten Schritt in der Digitalisierung.« Das sagt Jan Hölz, Gründer, Getriebener und Geschäftsführer von PREPUBLIC. Und für eine Sekunde klingt das nach… uns. In der nächsten aber kommt die Magie ins Spiel: Freundschaft. Man kennt sich lange, man mag sich schon immer, tauscht sich unkompliziert und regelmäßig aus. Wir helfen mit Projektmanagement- und mit Programmier-Women-Power aus. Prepublic mit ihrer unglaublichen App-Expertise, dem eigenen Netzwerk und der ewigen Suche nach dem nächsten, zielführenden, digitalen Schritt. »Unsere Partnerschaften mit anderen Menschen oder Gruppen sind gewachsen. Man hat angefangen zusammenzuarbeiten, hat das über viele Projekte fortgeführt und stellt dann erfreulicherweise immer wieder von Neuem fest, dass es keinen Grund gibt, dies zu ändern.« Eine Klarheit, die hoffentlich niemals enttäuscht wird und den Kern des Inhalts dieses Beitrags darstellt. Schon sehr lange im Geschäft, weiß Jan auch unsere Zusammenarbeit konkret einzuordnen: »HENKELHIEDL sind, wie wir, ›digital native‹, und haben sich in einem Markt behauptet, der immer wieder unglaubliche Veränderungen erfährt. Man weiß, wo man herkommt und findet immer wieder zueinander.« Das letzte, sehr besondere Jahr hat nicht nur in der Art, wie und wo wir alle arbeiten, große Veränderungen mit sich gebracht, sondern auch mit wem und, vor allem, wie intensiv. Wir freuen uns sehr, mit Prepublic das höchste Netzwerk-Intensitäts-Level erreicht zu haben. Wie mit allen hier erwähnten Partner:innen auch.
Weiter, immer weiter!
Am längsten gilt das für… die SOZIALHELD:INNEN, die wir an dieser Stelle hoffentlich nicht mehr gesondert vorstellen müssen. Wir haben seit vielen, vielen Jahren die Ehre, das Kollektiv um Raul Krauthausen beim »Einfach mal machen« unterstützen zu dürfen. »Seit über 15 Jahren arbeiten wir an Lösungen für mehr Teilhabe und Barrierefreiheit. Wir verstehen uns als konstruktive Aktivist:innen, die sich mittels moderner Kommunikation und Technologien für eine bessere Welt für alle einsetzen.« Damit ist alles gesagt.
Wobei: Haben wir eigentlich mal erzählt, dass sich einer unserer Entwickler und Raul seit der Krabbelgruppe kennen? Nein? Dann eben jetzt. Mehr geht nicht. Oder doch? »HENKELHIEDL ist verlässlich, professionell und tickt vor allem menschlich. Für unsere wirksame gemeinnützige Arbeit braucht es solche Partner«, sagt Jonas Deister.
Nicht zuletzt basierend auf diesen Eckpfeilern, haben wir vor einigen Jahren gemeinsam die Plattform BrokenLifts.org ins Leben gerufen – »eine Landingpage, auf der Nutzer:innen, die auf Aufzüge angewiesen sind, den jeweiligen Funktionsstatus der etwa 400 Aufzüge an Berliner U- und S-Bahn-Stationen einsehen konnten.« Die ganze Story ist hier nachzulesen. Eine wunderbare Idee der Sozialhelden, ein Glücksfall sinnhafter Umsetzungsarbeit für uns.
Mit tvfueralle.de arbeiten wir seit geraumer Zeit an einem weiteren gemeinsamen Projekt – hier dokumentiert. Die browserbasierte Anwendung erleichtert Menschen, die auf Untertitel oder Audiodeskription angewiesen sind, das Suchen und Finden geeigneter Sendungen im Deutschen Fernsehen. Kooperationspartner:innen sind die Medienanstalten ARD und ZDF sowie der Verband privater Fernsehanstalten VAUNET. Nun ist es an der Zeit, den nächsten Schritt zu machen.
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Im Zuge der Überarbeitung der Website haben wir den Begriff Partnerschaften auch als Filter unserer Projekte hinzugefügt. Mit nur schon mehreren Zusammenarbeiten müssten wir eigentlich auch über die Zusammenarbeit mit Schröder+Schömbs PR berichten. Aber auch bei den bestehenden gibt es Neuigkeiten. Das holen wir bei Gelegenheit nach.
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Zusammengefasst: Wir sind viele, aber nie genug.
Bis dahin, auf alle kommenden und noch mehr: Partnerschaften.
- CareerPeakr: win
- Sendefähig: win
- Tshakka: win
- Prepublic: win
- Sozialheld:innen: win
Win-ke, win-ke.