Magnolia – Content Management treibt Blüten
Magnolia ist ein sehr leistungsfähiges Content Management System, das wir mit Vorliebe einsetzen. Es ist zuverlässig, einfach zu handhaben und bietet genau die richtige Balance an Funktionen – gerade bei großen Datenmengen aus mehreren Quellen. Für ein CMS der Enterprise-Klasse gefällt es uns auch aus Budgetsicht ziemlich gut.
Wir sind große Freunde der Einfachheit. Doch das Einfache gutzumachen, ist oft das Schwierigste überhaupt.
Wenn es um Content-Management-Systeme geht, lieben wir Webflow. Es ist in dem Sinne einfach, als Designer ganze Websites erstellen können, ohne programmieren zu können. Allerdings kommt Webflow an seine Grenzen, wenn viele Daten anfallen, die noch dazu über verschiedene Systeme verteilt vorliegen. Dann kommt unser zweiter Liebling ins Spiel: Magnolia.
Die Grundlagen von Magnolia
Alle Fäden in einer Hand
Große Unternehmen betreiben heute deutlich mehr digitale Auftritte als noch vor wenigen Jahren, als die Corporate Website den Kern des Auftritts bildete. Inzwischen nutzen Konzerne viele verschiedene Webseiten, sie müssen Social-Media-Kanäle und Shop Systeme bedienen, Apps und Chatbots anbinden und das möglichst so, dass die Kunden keine Brüche wahrnehmen.
Vom CMS zur DXP
Alle Kanäle von einer Plattform aus zu steuern, ist eine große Herausforderung. Schließlich müssen unterschiedliche Datenquellen angezapft werden: Systeme für E-Commerce, Customer Relationship Management (CRM), Digital Asset Management (DAM) oder Product Information Management (PIM). Ein herkömmliches Content-Management-System (CMS) schafft das in der Regel nicht, weshalb man im Enterprise-Segment heute von Digital Experience Plattformen (DXP) spricht. Magnolia gehört zu den wichtigsten DXPen im Markt und taucht sogar im einschlägigen Gartner Magic Quadrant auf – ein echter Ritterschlag! Doch was macht das Produkt im einzelnen so überzeugend?
Die Features von Magnolia
Hochintelligent & Kopflos: Das Headless-Konzept
Kernidee der Software ist die konsequente Trennung von Inhalten einerseits und Design andererseits. Frontend und Backend sind voneinander unabhängige Systeme, die getrennt gepflegt werden können, aber per Schnittstelle verbunden sind. So lassen sich Inhalte aus einer einzigen Quelle an alle möglichen Kanäle wie Website, mobile Apps, Social Media, Print, In-Store-Displays etc. ausliefern.
Dieses sogenannte Headless-Konzept hat mehrere Vorteile:
- Usability: die Inhalte lassen sich auf jeden Kanal/Touchpoint optimiert ausspielen – für ein besseres Nutzererlebnis
- Performance: die Ausspielung der Inhalte geht schneller
- Skalierbarkeit: Der Aufwand, zusätzliche Kanäle bereitzustellen, ist gering, weil sich alle aus nur einer Datenquelle speisen
- Flexibilität für die Zukunft: Bei einem Relaunch lässt sich z. B. das Frontend anpassen, ohne dass das Backend neu aufgesetzt werden muss
Personalisierung? Leicht gemacht.
Eine traditionelle Stärke von Magnolia sind die ausgeklügelten Targeting-Funktionen. Damit lassen sich Inhalte personalisieren, also auf unterschiedliche Nutzertypen anpassen, indem verschiedene Varianten desselben Inhalts erstellt und ausgespielt werden. Dabei können ganze Seiten oder auch nur einzelne Inhalts-Komponenten in verschiedenen Varianten vorliegen.
Und der Redakteur? Hat’s auch nicht schwer.
Ein häufiger Nachteil von Headless-Lösungen: Redakteur:innen können beim Anlegen ihrer Inhalte schwer einschätzen, wie diese später genutzt und in den unterschiedlichen Kanälen aussehen werden. Magnolia löst das über einen flexiblen Editor, der visuelle Gestaltungsmöglichkeiten mitbringt, um den Content nachträglich individuell zu stylen. Diese Funktion ist den meisten Headless-Systemen fremd.
Multi…? Mal drei!
Magnolia ist enorm vielseitig und wächst mit.
- Multi-Site – mehrere Länder-Domains werden von einer Instanz verwaltet
- Multi-Language – Auftritte in mehreren Sprachen
- Multi-Channel – Inhalte werden gleichzeitig in mehreren Kanälen wie Website, App & Social-Media ausgespielt
Mit dieser Plattform ist man also für alles gerüstet.
Module? Aber gern.
Die Plattform lässt sich sehr leicht ausbauen, entweder durch offizielle Erweiterungen des Herstellers, durch Module von Drittanbietern oder durch eigens programmierte Entwicklungen für individuelle Bedürfnisse.
Die Erfahrungen mit Magnolia
Ähnlich wie Webflow folgt auch Magnolia dem Low-Code-Ansatz, d. h. der initiale Aufwand, ein System aufzusetzen, ist relativ gering. Doch wie bewährt es sich im Alltag? Unsere Kunden reagieren bisher sehr positiv auf die intuitive Benutzeroberfläche. Das bedeutet auch für uns einen geringeren Supportaufwand. Hier eine Übersicht unserer Projekte mit dem CMS. Wobei das Projekt HKW dem Headless-Ansatz folgt.
Unsere Top-Referenz: Rittal
Rittal war unser erster und bisher größter Kunde, bei dem Magnolia zum Einsatz kam. Der Weltmarktführer bei Schaltschranksystemen und echte »Hidden Champion« ist vor allem auf Mehrsprachigkeit (»Multi-Language«) und eine Vielzahl von Länderseiten (»Multi-Site«) angewiesen, die alle auf einer Plattform gesteuert werden sollten. Ganze 46 Länderseiten stehen aktuell unter rittal.com online. Dies und die Anbindung eines Media-Asset-Management-Systems sowie verschiedener Datenbanken mit Produkten, Events macht Rittal geradezu zu einem Musterprojekt für die Software aus der Schweiz. Mit den Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora folgt bereits das nächste.
Wir sind Magnolia Partner!
Das heißt: Einige unserer Entwickler:innen sind durch den Hersteller geschult, zertifiziert und arbeiten nach dessen Standards. (Hier der Link zu unserem Magnolia-Profil.)